Glückliche Katze im kleinen Wohnraum – so lässt sich der Horizont erweitern

Aktualisiert am: 24.10.2023

Leben Katze und Mensch zusammen, teilen sie ihren Wohnraum. Viele Samtpfotenliebhaber stellen sich die Frage, ob eine kleine Wohnung das Zusammenleben mit einer Katze unmöglich macht. Tatsächlich spielt die Wohnungsgröße eine untergeordnete Rolle, denn die Katze benötigt keine vorgeschriebene Quadratmeterfläche. Mit der richtigen Ausstattung fühlt sich der Stubentiger auch bei weniger Platz wohl, ganz besonders wenn sein Lebensbereich nach oben erweitert wird.

Unverzichtbar – der Kratzbaum für die Katze

Unabhängig von Rasse und Alter des Tieres ist der Kratzbaum eines der wichtigsten Möbelstücke für den Stubentiger. Hier findet er einen Rückzugsort, kann seine Krallen schärfen und die Welt von oben betrachten. Die Ausstattung ist sehr unterschiedlich, vor allem Höhe spielt eine wichtige Rolle. Bekommt die Katze mehr als einen einfachen Kratzstamm, findet sie mit Höhlen, verschiedenen Kletter- und Liegebereichen sowie Kratzsäulen viel Beschäftigung, ohne dass dabei eine große Wohnfläche nötig wäre.


Gartenbesitzer aufgepasst – gesicherter Freigang für die Samtpfote

Wer seine Katze nicht als Freigänger halten möchte, muss auf Auslauf dennoch nicht verzichten. Besitzer eines eigenen Gartens finden im Haustierbedarf praktische Hilfsmittel, um einen sicheren und eingezäunten Bereich zu schaffen. Denkbar ist zum Beispiel eine XL-Voliere, die mit Klettermöglichkeiten für die Katze eingerichtet wird. Es ist bei der Umzäunung darauf zu achten, dass Katzen vor allem wert auf Höhe legen. Ein klassischer Hundezwinger ist von der Fläche zwar praktisch, bietet aber nicht genug Klettermöglichkeiten. Eine Alternative ist die Absicherung der Zäune im Garten, sodass der Vierbeiner trotz Kletterkünsten nicht hindurch kann.


Die Katzentoilette – wichtiges Herzstück der katzenfreundlichen Einrichtung

In einer kleinen Wohnung ist der Platz begrenzt und da stellt sich die Frage, wohin das Katzenklo kommt. Ungeeignet sind Räumlichkeiten wie das Bad, denn hier fühlt sich das Tier schnell beobachtet und ist ängstlich. Duscht der Mensch, kann die Katze nicht aufs Klo und es kann zu Problemen kommen. Selbst im kleinen Wohnbereich muss Platz sein, dass die Toilette in einem ruhigen Eckchen ihren Standort findet. Um dem Tierchen mehr Rückzugsort zu geben, ist eine Überdachung sinnvoll. Sie verdeckt die Hinterlassenschaft (wenn ein Türchen vorhanden ist) und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich die Katze ungestört fühlt, selbst wenn der Mensch im Raum ist.

Nach oben expandieren – die Katzenwelt geht hoch hinaus

Katzen laufen nicht nur auf dem Boden, sie lieben es zu klettern und zu springen. Ist die Wohnung klein, müssen andere Möglichkeiten gefunden werden. Aus einfachen Brettern lassen sich beispielsweise Parcours an den Wänden errichten, die mit Teppich und Sisal bezogen zur Kletteroase für die Mieze werden. Auf Schränken findet sich ein Platz fürs Katzenbettchen, sodass der Vierbeiner von oben einen Blick auf seine Menschen werfen kann. Einzelne Regalfächer können als Schlafplatz dienen, es gibt für viele offene Regale spezielle Einsätze, die als Katzenhaus dienen.

Fazit: Kleine Wohnungen sind für Katzen nicht generell ungeeignet

Ob die Katze sich wohlfühlt, ist nicht maßgeblich von der Quadratmeteranzahl abhängig. Es ist deutlich wichtiger, dass der Stubentiger springen, toben und klettern kann. Wer auf dem Boden nicht genug Fläche findet, baut das Katzenparadies nach oben aus. Als Basis kann hier übrigens auch der Kratzbaum dienen, von dem die Katze dann den selbstgebauten Wand-Brett-Parcours betritt.