Meine Katze kratzt an den Möbeln

Aktualisiert am: 06.03.2024
Wenn die geliebte Katze anfängt, mit ihren Krallen die Möbel zu zerkratzen, ist bei den Besitzern oftmals guter Rat teuer. Auch Tapeten oder Teppiche sind ein beliebtes Angriffsziel für die scharfen Krallen der kleinen Stubentiger. Um Ihre Möbel zu schonen und Ihrer Katze trotzdem die Möglichkeit zu geben, Ihre Krallen zu wetzen, haben wir Ihnen im folgenden Artikel einige hilfreiche Tipps zusammengestellt.

Warum müssen Katzen sich die Krallen wetzen?

Das Krallenwetzen an sich gehört zu den typischen Verhaltensweisen aller Katzen und ist soweit nichts Ungewöhnliches. Zum einen dient das Kratzen der Krallenpflege. Katzen pflegen so Ihre Pfoten und sorgen dafür, dass ihre Krallen schön scharf und nicht zu lang sind.

Außerdem dient das Kratzen auch der Kommunikation mit Artgenossen. Katzen haben zu diesem Zweck spezielle Drüsen an ihren Pfoten. Während des Kratzens sondern diese ein Pheromon aus, das der Reviermarkierung dient und andere Katzen wissen lässt, mit wem sie es zu tun haben. Man spricht hier auch vom „Kratzmarkieren“.

Was kann ich tun, damit meine Katze nicht alles zerkratzt?

Zum Ärger vieler Katzenliebhaber zeigen viele Katzen dieses Verhalten allerdings auch innerhalb der Wohnung. Um Ihre Möbel zu schonen und die Harmonie zuhause nicht zu gefährden, sollte man die Katze umgewöhnen. Dafür kommen verschiedene Maßnahmen in Frage, die am besten helfen, wann man sie kombiniert.

Maßnahmen, damit die Katze nicht an Möbeln und Tapeten kratzt:

  • Ausreichend Kratzmöglichkeiten zur Verfügung stellen: Gute Kratzbretter, Kratzmatten oder Kratzbäume sind so gestaltet, dass sie besonders attraktive Kratzmöglichkeiten darstellen.
  • Kratzen konsequent verbieten: Auch Katzen kann man erziehen. Gut – vielleicht nicht so einfach wie Hunde. Aber möglich ist es dennoch. Deshalb sollten Sie das Kratzen, außer an den für die Katze gedachten Stellen, verbieten. Aber bitte nicht mit strengen Mitteln oder gar Handgreiflichkeiten. Ein einfaches, konsequentes Abbrechen („Nein“) und ruhiges Wegschicken / Wegtragen funktioniert oft gut, wenn man konsequent und hartnäckig dranbleibt. Allerdings kratzen Katzen dann möglicherweise trotzdem, wenn man nicht Zuhause ist.
  • Für Beschäftigung sorgen: Manche Katzen beschäftigen sich aus Langeweile vermehrt damit, ihre Krallen zu wetzen oder an Teppichen oder Tapeten zu rupfen. Hier kann helfen, für eine herausfordernde Beschäftigung zu sorgen. Clickertraining, Denkspiele, Fummelbretter oder Activity Spielzeug sind hier nur einige Stichwörter, wie man für mehr Auslastung sorgen kann.

Meine Katze mag den neuen Kratzbaum nicht!

Wenn Ihre Katze den Kratzbaum nicht gleich annimmt, ist dies kein Grund zur Sorge. Katzen sind bekanntlich sehr eigensinnige Tiere. Versuchen Sie, den Kratzbaum einfach an einer anderen Stelle aufzustellen. Wählen Sie einen ruhigen Ort, an dem Ihre Katze dennoch die Möglichkeit hat, alles zu überblicken. Katzenminze kann dabei helfen, den neuen Kratzbaum ausreichend interessant zu machen. Auch das verteilen von Leckerli auf den Ablagen des Kratzbaums kann die Katze animieren, häufiger dort nachzusehen, ob es wieder etwas Gutes zu holen gibt. Auch Spielzeug, das man am Kratzbaum aufhängt, kann verspielte Katzen dorthin locken. Loben Sie Ihre Katze, wenn Sie Ihre Krallen am Kratzbaum wetzt und geben Sie Ihr ein besonderes Leckerli. So wird Ihr Liebling den Kratzbaum schnell annehmen und regelmäßig nutzen.

Fazit:

Damit Ihre Katze Ihnen nicht innerhalb kürzester Zeit die Möbel, Teppiche oder Tapeten zerstört, sollten Sie Ihr ausreichend Kratzmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Achten Sie darauf, dass Ihre Katze ausreichend ausgelastet ist. Denkspiele eignen sich optimal für eine artgerechte Beschäftigung.

 

Bildquellen

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