Halskrause für die Katze kaufen – Als Kratz, Beiß- und Leckschutz
Es kann immer einmal passieren, dass eine Katze einen Katzenkragen als Beiß-, Leck- oder Kratzschutz tragen muss. Sei es nach einer Operation oder aufgrund einer Verletzung durch einen Kampf mit einer anderen Katze. In beiden Fällen ist es wichtig, dass sich die Katze eventuelle Wunden nicht aufgekratzt oder aufbeißt.
Allerdings ist eine Halskrause für die Katze zunächst eine große Behinderung. Zum einen schränkt der Katzenkragen ihr Blickfeld stark ein. Zum anderen wird auch die Funktion der Schnurrhaare, die der Samtpfote wichtige Informationen über ihre Umwelt übermitteln, dadurch beeinträchtigt.
Neben dem klassischen, harten Schutzkragen für Katzen gibt es heute jedoch zahlreiche Alternativen. Wie so oft, ist aber auch hier nicht jedes Modell für jede Katze geeignet.
Es kommt auf die jeweiligen Umstände an und darauf, an welchen Stellen die Katze vom Beißen, Lecken oder Kratzen abgehalten werden muss. Letztlich nützt ein komfortabler Katzenkragen nichts, wenn er nicht den entsprechenden Schutz bietet.
Wie kann man seine Katze auf einen Katzenkragen vorbereiten?
Ist eine Operation der eigenen Katze geplant, kann es sinnvoll sein, bereits einige Zeit vor dem Eingriff das Tragen eines Katzenkragens zu trainieren. Katzenbesitzer werden schnell erkennen, warum dies sinnvoll ist. Häufig torkelt die Katze bei den ersten Versuchen und bleibt an den meisten Hindernissen hängen.
Bei vielen Katzenhaltern wird dies große Betroffenheit auslösen, sodass die ersten Trainingsversuche gewiss Überwindung kosten. Einige Katzen bewegen sich gar nicht mehr, wenn ihnen eine Halskrause übergezogen wird. Andere versuchen, den fremden Gegenstand sofort wieder abzustreifen.
Wer jeden Tag einige Minuten mit seiner Katze trainiert, wird jedoch schnell erste Erfolge sehen. Das Training kann auf spielerische Weise, zum Beispiel mit dem Lieblingsspielzeug und Leckerlis als Belohnung, durchgeführt werden.
Die wesentlichen Vorteile eines Katzenkragen-Trainings sind:
- Vorheriges Training: Während des Trainings kann der Katzenhalter sehen, wie sich seine Katze mit dem Katzenkragen bewegt. Somit kann er schon vor der Operation einschätzen, wie sie sich später verhalten wird.
- Eingewöhnung: Die Katze erhält schon vor der Operation die Möglichkeit, sich an die Bewegungen mit dem Kragen zu gewöhnen. Dafür sind wenige Minuten am Tag ausreichend. Selbst wenn es bis zur Operation noch nicht 100-prozentig klappt, so ist das Training bereits eine gute Grundlage.
- Mögliche Beeinträchtigungen: Der Katzenbesitzer kann austesten, in welchen Bereichen der Katzenkragen seinen Vierbeiner beeinträchtigt. Das kann das Trinken und Fressen aus den Näpfen, aber auch der Gang auf die Katzentoilette sein.
- Tierische Mitbewohner: Andere Tiere, die im Haushalt leben, können sich ebenfalls schon vorher an den Anblick der Katze mit Katzenkragen gewöhnen. Auf diese Weise lassen sich noch weitere Veränderungen (zum Beispiel veränderte Optik oder anderer Geruch) vermeiden, die für Stress sorgen könnten.
Zu guter Letzt lernt auch der Katzenbesitzer selbst den Umgang mit dem Schutzkragen für Katzen und entwickelt frühzeitig ein Gefühl dafür, wie dieser richtig setzen sollte.
Welcher Halskragen für Katzen ist am besten geeignet?
Mit dem Katzenkragen-Training lassen sich auch verschiedene Halskragen für Katzen testen. Zwar kostet die Anschaffung mehrerer Katzenkragen etwas mehr Geld. Dieses ist jedoch gut investiert, vor allem dann, wenn die Katze über einen längeren Zeitraum eine Halskrause tragen muss.
Beim Vergleich verschiedener Schutzkragen für Katzen ist schnell zu erkennen, wie unterschiedlich diese in Sachen Komfort und Funktion abschneiden. Im Allgemeinen kann man drei Arten von Halskragen für Katzen unterscheiden:
Halskrause aus Kunststoff
Trichter aus Kunststoff wurden viele Jahre in der OP-Nachsorge eingesetzt. Beim Tragen ist die Katze so eingeschränkt, dass sie nicht an Verletzungen oder OP-Wunden gelangen kann.
Während früher vor allem undurchsichtige, milchige Trichter verwendet wurden, gibt es heute auch flexiblere Modelle, die jedoch durchsichtig sind. Der Vorteil der Kunststofftrichter besteht in ihrer hohen Stabilität. Darüber hinaus lassen sich die Katzenkragen ohne Probleme abwaschen.
Nachteilig ist, dass die Geräusche beim Tragen vor allem für schreckhafte und ängstliche Katzen unangenehm sind. Darüber hinaus kann es passieren, dass die Katzen nach hinten geworfen werden, wenn sie mit Schwung gegen ein Hindernis laufen.
Aufblasbarer Halskragen
Ein aufblasbarer Kragen, auch Mondkragen genannt, liegt wie ein Ring um den Hals der Katze. Mondkragen sind in unterschiedlichen Ausführungen und Größen erhältlich. Bei diesen Schutzkragen sind Bewegungsfreiheit und Sichtfeld der Katze kaum eingeschränkt.
Damit haben sie der klassischen Halskrause in Trichterform gegenüber einen deutlichen Vorteil. Außerdem machen diese Modelle keine lauten, unangenehmen Geräusche. Nachteilig bei den Modellen ist jedoch, dass sie in neuem Zustand zunächst etwas nach Gummi riechen können.
Der Gummigeruch verfliegt jedoch in der Regel nach wenigen Stunden. Problematisch ist auch das Liegen mit dem Halskragen, da sich der Druck auf den Hals erhöht, sobald die Katze ihren Kopf ablegt. Hier ist meist etwas Übung gefragt, bis die Katze die richtige Liegeposition gefunden hat.
Zu beachten ist zudem, dass ein aufblasbarer Kragen nicht alle Körperbereiche gleichermaßen gut schützt. So kommt die Katze an Hinterteil und Vorderpfoten in der Regel noch gut heran.
Comfy Cone
Das sogenannte Comfy Cone ist eine Kombination aus Kunststoff-Trichter und Mondkragen. Es handelt sich um eine weiche Halskrause für die Katze. Ein großer Vorteil besteht darin, dass sich die Katze wie gewohnt hinlegen kann. Allerdings kann ein Comfy Cone leicht nach hinten geklappt werden. Dies kann bei rabiaten Katzen, die versuchen sich zu befreien, riskant sein.
Damit sind vor allem Verletzungen, die sich im hinteren Bereich des Katzenkörpers befinden, möglicherweise nicht mehr ausreichend geschützt. Die Katzen könnten auf diese Weise an ihre heilenden Wunden gelangen. Hinzu kommt die sichteinschränkende Wirkung des Comfy Cone.
So erleichtert man der Katze das Tragen der Halskrause
Unabhängig davon, welche Art von Halskrause für die Katze gewählt wird, sollten Katzenbesitzer stets daran denken, dass für die Katze damit alles anders ist. Ein Katzenkragen behindert auch das Fressen und Trinken.
Eine rutschfeste Unterlage kann dabei helfen, dass der Katzenkragen die Näpfe nicht verschiebt, während die Katze trinkt und frisst. Hilfreich sind auch kleinere Futternäpfe. Über diese kann die Katze ihren Kragen praktisch stülpen und so an ihr Futter und Wasser gelangen.